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Kondolenzen (2746)
Sie können das Kondolenzbuch nutzen, um den Angehörigen Ihr Beileid zu bekunden, Ihrer eigenen Trauer Ausdruck zu verleihen oder um dem Verstorbenen einige letzte Worte des Abschieds mitzugeben.
Kondolenz
15.01.2023 um 07:18 UhrTrauern ist etwas, ja, etwas so Einsames, das ist vielleicht das Schlimmste daran. Als würde man an der Außenseite eines gläsernen Wolkenkratzers herunterrutschen, und keiner merkt es … Zeitweise dachte ich, ich sterbe, so weh tat es, aber ich starb nicht … Martin, ich werde dich immer – immer! – lieben. Hab´s schön, bis später dann …deine Mama.
Kondolenz
EINER VON ZWEI´N
15.01.2023 um 07:18 UhrTrauern ist etwas, ja, etwas so Einsames, das ist vielleicht das Schlimmste daran. Als würde man an der Außenseite eines gläsernen Wolkenkratzers herunterrutschen, und keiner merkt es … Zeitweise dachte ich, ich sterbe, so weh tat es, aber ich starb nicht … Martin, ich werde dich immer – immer! – lieben. Hab´s schön, bis später dann …deine Mama.
Kondolenz
14.01.2023 um 09:47 UhrSchlaflos. Ich habe dicke Ringe unter den Augen. Und ich ertappe mich immer wieder dabei, wie ich mich am Haaransatz hinter dem linken Ohr kratze. Das hab ich mir, ich weiß nicht warum, so angewöhnt, immer wenn ich mit etwas nicht zurechtkomme, fährt meine Hand dorthin. Und wenn ich mich dabei ertappe, zwinge ich mich, damit aufzuhören, greife mit der rechten Hand nach dem linken Handgelenk und ziehe es hinüber, als würde es einer anderen Person gehören, wie jetzt. Wieviel Zeit habe ich verloren. Mein Leben kommt mir wie eine Ansammlung verlorener Zeit vor. Wieviel hätte ich auf die Beine stellen können, hätte ich nicht so unendlich viel Zeit dahingehen lassen, nur weil ich mich nicht entschließen konnte, etwas zu tun, was ich dann viel zu spät getan habe oder noch schlimmer, nie … Dabei geht sie ohnehin so schnell vorbei, die Zeit. Bei meinem letzten Geburtstag ging mir der Gedanke durch den Kopf, dass ich anfange, vor der Zeit zu kapitulieren. Das fiel mir auf, als ich mir sagte, ist doch eigentlich ganz gut, nicht mehr so jung sein zu müssen, nicht mehr diesem maßlosen, beständig und überall und immer wirkenden Verlangen ausgeliefert zu sein. Und ich dachte, und wenn auch manches nicht gelungen ist in meinem Leben, na gut, was soll´s. Dann ist es eben zu spät für manches. Jetzt bleibt nur noch das, was ich habe, sage ich mir und ermuntere mich, mir zu beweisen, dass es doch gar nicht so wenig ist, was ich habe … So sitze ich also hier. Ich, deine alte Mama, zwitscher dir die Ohren voll ...
Kondolenz
Zeit ...
14.01.2023 um 09:47 UhrSchlaflos. Ich habe dicke Ringe unter den Augen. Und ich ertappe mich immer wieder dabei, wie ich mich am Haaransatz hinter dem linken Ohr kratze. Das hab ich mir, ich weiß nicht warum, so angewöhnt, immer wenn ich mit etwas nicht zurechtkomme, fährt meine Hand dorthin. Und wenn ich mich dabei ertappe, zwinge ich mich, damit aufzuhören, greife mit der rechten Hand nach dem linken Handgelenk und ziehe es hinüber, als würde es einer anderen Person gehören, wie jetzt. Wieviel Zeit habe ich verloren. Mein Leben kommt mir wie eine Ansammlung verlorener Zeit vor. Wieviel hätte ich auf die Beine stellen können, hätte ich nicht so unendlich viel Zeit dahingehen lassen, nur weil ich mich nicht entschließen konnte, etwas zu tun, was ich dann viel zu spät getan habe oder noch schlimmer, nie … Dabei geht sie ohnehin so schnell vorbei, die Zeit. Bei meinem letzten Geburtstag ging mir der Gedanke durch den Kopf, dass ich anfange, vor der Zeit zu kapitulieren. Das fiel mir auf, als ich mir sagte, ist doch eigentlich ganz gut, nicht mehr so jung sein zu müssen, nicht mehr diesem maßlosen, beständig und überall und immer wirkenden Verlangen ausgeliefert zu sein. Und ich dachte, und wenn auch manches nicht gelungen ist in meinem Leben, na gut, was soll´s. Dann ist es eben zu spät für manches. Jetzt bleibt nur noch das, was ich habe, sage ich mir und ermuntere mich, mir zu beweisen, dass es doch gar nicht so wenig ist, was ich habe … So sitze ich also hier. Ich, deine alte Mama, zwitscher dir die Ohren voll ...
Kondolenz
12.01.2023 um 09:38 UhrLetztendlich sind wir alle nur Teile von Geschichten, die wir erlebt und hinter uns gelassen haben. Sosehr wir uns auch bemühen, unsere Vergangenheit zu vergessen, ist sie doch da und der Ort, an dem die Weichen für unsere Gegenwart gestellt werden. Unsere Entscheidungen treffen wir nicht im Hier und Jetzt, sondern jeder unserer gelebten Momente, jede überwundene Situation, jeder Mensch, den wir kennenlernen, jeder Teil unserer Vergangenheit, jede Erinnerung beeinflussen unsere Entscheidungen. Meine Erinnerungen und ich haben beschlossen, Martin immer zu lieben.
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