Martin Werner Heinz Stöhr

Lieber Martin, heute vor 9 Jahren bist Du von uns gegangen. Du fehlst uns sehr. Hab es schön - dort, wo Du jetzt bist. Elke

Es ist Freitag…

Martin, es ist so schön, dass du mich im Traum "besucht" hast! Aber gleich wieder mit mir schimpfen? Ja, du hast recht: Ich finde den Winter, den Schnee gut. Ich muss ja nicht raus. Unser Brot kann ich zu Fuß vom Bäcker holen, ist ja nicht weit. Alles ander haben wir. Aber alle, die zeitig früh zur Arbeit müssen, die denken anders über das Winterwetter. Also nehme ich deine Worte sehr ernst. Weißt du, manchmal denke ich wirklich schon ziemlich kleinkariert. Hoffentlich liegt es nur am Alter. Und hoffentlich wird es - werde ich - nicht noch schlimmer. Deshalb DANKE für den Tritt ...

Wir haben einen wundervollen Winter mit viel Schnee. Ich bin so lange schon hier und denke über sehr vieles nach. Was wäre wenn ... Was, wenn du nicht hättest gehen müssen? Was würden wir jetzt machen? Wie würden wir – ich in Bayern und du in Sachsen - leben? Ich weiß es nicht. Ich habe keine Antwort, keine Antworten auf viele Fragen. Ich weiß nur, es war verdammt schwer dich zu verlieren. Aber ... noch schwerer ist es, lernen zu müssen, ohne dich zu leben, Tag für Tag. Doch dann hab ich irgendwann wieder gelernt zu lachen, aus dem Tag das Beste zu machen, meinen Weg zu gehen ... mit den besten Erinnerungen an dich. Ich schaffe jetzt wieder neue Erinnerungen, gehe neue Wege. Aber eins weiß ich: Du bist immer dabei. Ich trage dich im Herzen und da bleibst du für immer.

… Jungs, wir hatten eine schöne Zeit zusammen. Manchmal haben wir zusammen auf dem Sofa gesessen und einen Film angeschaut. Wir haben uns zusammen gekuschelt und ich hatte einen Kloß im Hals und gleichzeitig eine Gefühl der Stärke und der Schwäche, weil ihr meine Kinder seid. Wenn ihr mich so voller Vertrauen angesehen habt, mich, die alte langweilige Mama, schwor ich mir, dass ich euch immer beschützen würde. Immer für euch da sein würde. Euch trösten würde … Um es kurz zu machen: Ihr sollt wissen, dass ich euch unendlich lieb habe. Und Martin, auch du bist für immer mein geliebtes Kind. Auch wenn du jetzt auf eine Art weg bist, werde ich dich NIE, NIEMALS vergessen. Ich werde immer für Michael da sein. Und ich glaube auch, dass du – Martin - für deinen Bruder da bist. Ich frag auch nicht, wie du das machst. Das muss ich nicht wissen. Es ist so.