André Bilger

Mit großem Abstand am Meisten verdanke ich Dir, dass ich Französischlehrer werden konnte und zehre ein Leben lang bei der Arbeit von Deiner motivierenden Art, die französische Sprache zu vermitteln.

Unter Anderem faszinierte mich, wie vertraut Du mit dem Deutschen und dem Französischen warst. Damit gehörtest Du zu einer Art Menschen, die es – leider – nie mehr geben wird, weil die wenigsten Elsässer gewillt sind, so zweisprachig zu werden wie Du. Europa könnte sie gut gebrauchen.

Der Religion standest Du, so war auch mein Eindruck, distanziert gegenüber; in diesem Punkt bin ich noch immer anderer Ansicht als Du, und man konnte trotzdem großartig mit Dir philosophieren. Wer weiß, vielleicht begegnen wir uns im Jenseits wieder?

Lieber André,

Tausend Dank für die bereichernde Zeit an der Uni und danach. Du warst einer der wichtigen Meilensteine in meinem Leben. Dein Wissen, deine Neugier, Deine zuweilen kindliche Lebensfreude und nicht zuletzt deine Kultur, die ich in deiner Familie genießen durfte, haben mich sehr beeindruckt und geprägt. Irgendwann bin ich weiter gezogen. Aber Spuren von dir werden immer als Teil meiner eigenen Entwicklung bleiben.  Als wir uns kannten, warst du der Religion gegenüber eher kritisch eimgestellt. Ich weiß nicht, welche Haltung du zuletzt zu ihr hattest. Aber wo auch immer du jetzt bist, lass es dir gut gehen und schau ab und zu mal nach uns. Vielleicht nehmen wir dich dann sogar wahr. 

Cher André,

je vous dois beaucoup. Merci.

Anja

Comment t‘oublier ? Je repense au Klausuren que nous nous sommes envoyés par la poste pendant mes études à Paris, aux nombreuses soirées passées au resto, au moment où tu nous a accompagnés jusqu‘aux portes de la maternité pour la naissance de Manon, notre fille aînée… Merci pour tout!