Manfred Peschke

Ich hatte nur sehr geringen direkten Kontakt zu Manfred. Mein indirekter Kontakt war jedoch für lange Zeit erheblich. Liebe Heidi, dein Text zur Gedenkkerze ist lobenswert offen und ehrlich, dein Handeln war wohltuend für Manfred (wie du selbst schreibst) und ist auffordend zur Nachahmung. Ich danke dir dafür. Zu deinem Text und zu Manfred fällt mir ein Aphorismus von J.W. v. Goethe zum Thema Weinen ein: Ein Mann, der Tränen streng entwöhnt, Mag sich ein Held erscheinen; Doch wenn's im Innern sehnt und dröhnt, Geb ihm ein Gott – zu weinen. (Fast) jeder Mensch verdient es, sich an ihn zu erinnern. Deshalb zünde ich jetzt zur Erinnerung an Manfred eine Kerze an.

Mein lieber Bruder Manfred,

ich bin froh, dass wir in den letzten zwei Jahren noch viel Kontakt hatten. Wir haben lange Gespräche geführt. Du hast viel geweint, weil Du allein, traurig und unglücklich warst. Unsere Gespräche haben Dir und auch mir immer gut getan. So hattest Du Dir Deinen Lebensabend nicht vorgestellt. Du hast jetzt Deinen Frieden gefunden und ich weiß, jetzt bist Du glücklich, weil Du bei Deiner Bettina bist, die Du immer vermisst hast. - Jetzt vermisse ich Dich.

Deine Schwester Heidi

Lieber Herr Peschke, ich bin sehr froh, sie kennen lernen zu dürfen. Ich bin dankber dafür, es gibt leider nicht mehr so viel korrekte und ehrlich Menschen wie sie es waren. Ich hoffe das es ihnen nun besser geht dort oben. Ruhe in Frieden. 🖤