Manfred Jürgen Fehlberg

Ein wunderbarer Mensch, herzlich, in sich ruhend, und eine wahre Frohnatur. So durfte ich Dich kennenlernen, Onkel Manni. Gute Reise...

... es tröstet sehr,   auf dieser Seite an Manni mit gelebten  Worten zu denken  ... meinen ganz herzlichen Dank ...   Ulla,  immer noch sehr traurig

Ich lernte Manni am 2. August 1976 kennen, nicht in unserem Heimatort Armstedt sondern in Kaltenkirchen, am ersten Tag meiner Lehre.

Ich hatte gerade einen Hammerstil abgebrochen und der Geselle schüttelte den Kopf. Manni, er war gerade am Rohrverschweißen, hörte das,sah mich an "Ich kenn dich, komm mal rüber", sagte er. Er kannte mich wohl aus dem Dorf vom sehen. Dann nahm er meinen abgebrochenen Hamme, schnitt den Stil gerade ab und brannte das Holz aus dem Hammerkopf mit dem Brenner raus, klopfte den kürzeren Stiel wieder rein, prüfte und gab ihn mir zurück: "Musst jetzt weiter hinten anfassen".

Ich schätzte ihn vom ersten Moment an. Niemals habe ich ein lautes, böses Wort von ihm gehört und sein eiserner Wille, seine innere Ruhe und seine unerschütterliche Fairness haben mich oft inspiriert.

Ein wertvoller Mensch, wie es sie damals und heute nur selten gab und gibt - aufrichtig und ehrlich, der die Dinge annahm und in seiner ureigenen Art damit umging.

Manni war ein fester, ruhender Pol, bedächtig aber auch voller positiver Stimmung und Erinnerungen, die er teilte wenn er meinte die Zeit sei reif. Als ich jung war gab es nur drei Männer im Dorf die ich schätzte und Manni war einer davon.

Erst jetzt erfuhr ich, das Manni nicht mehr unter uns ist. Oft hab ich an ihn gedacht, auch nachdem ich das Dorf bereits verlassen hatte. Alle paar Jahre, wenn ich mal durchs Dorf gefahren kam, sahen wir uns, wechselten ein paar herzliche Worte.

Farewell Manni

Wir denken an Dich!

Du fehlst mir sehr