Heidrun Zdrankowski

Wege. Gerade. Kurven. Abzweigungen. Gabelungen. Man geht sie. Gemeinsam. Vertraut im Lenken des Anderen. Einer passt auf. Auch auf den anderen. Plötzlich das Unvorhersehbare. Man versucht, den Anderen mitzuziehen. Vergeblich. Er biegt ab, löst sich, geht seinen vorbestimmten Weg. Man fühlt sich so hilflos. So allein gelassen. So antriebslos. Jene aber, die am weiteren Weg warten, ermuntern. Man geht weiter. Langsamer. Bewusster. Alleine. Oder auch nicht. Denn: Gedanken, Erinnerungen, Trauer und Freude tragen den Anderen mit, Immer weiter. Immer nahe. Weg ist nicht weg. Dann, ist die Zeit da, trifft man sich wieder. Das, für was man gelebt hat, geht in eine nächste Dimension über. Für uns nicht erfassbar. Doch vertrauen wir drauf. Bleibt stark.

In stillen Gedenken