Elke Blumenthal

Liebe Elke,

ich kann es noch immer schwer glauben dass wir nicht mehr miteinander reden können wie sooo oft in so vielen vergangenen Jahrzehnten. Liebevolle und sensible Patentante unseres Hans-Georg seit 1965, Freundin und hoch geschätzte Kollegin seines Vaters Karl-Heinz Priese. Du hast Dich sooo verausgabt mit der Fülle Deiner präszisen wissenschaftlichen Arbeiten, mit Deinem Engagment für das Leipziger ägyptologische Museum, Deine Studenten und Deine Kolleg*Innen. (Hat Deine Mutter von Dir, ihrem einzigen Kind, vielleicht vielleicht  immer noch mehr und moch mehr erwartet?) Du konntest noch erleben, dass Deine Vorträge bei den Leipziger Universitätsvespern unter dem Titel "Nachdenken über Gottt und die Welt" in einer broschierten Ausgabe veröffentlicht wurden. Darin wird mehr als in den wissenschaftlichen Beiträgen Deine tiefe Frömmigkeit und Verbundenheit mit dem christlichen Glauben und - ganz im Sinne Deines vereherten Lehrers Siegfrid Mozenz - die Verbundenheit der christlichen und der altägyptischen Religion sowie Deine Verbundenheit mit beiden deutlich. Du warst noch im Herbst 2021 traurig darüber, dass es "nur" eine solche Ausgabe geworden ist. Aber sie ist erfreulicherweise im Internet unter o.g.Titel zu finden und auszudrucken, ein hoffentlich noch lange zu hebender Schatz.

Mögest Du nun Frieden haben im Sinne des so voll und hell an Deinem offenen Grab geklungen habenden "Dona nobis pacem!

In großer Dankbarkeit          

Ruth Priese

Ein grosser Geist und das Herz am richtigen Fleck und immer mit viel Optimismus und Lebensfreude ausgestattet. Sie war ein Jahr meine "Chefin" im Ägyptischen Museum und sie ist und war ein menschliches Vorbild für mich! RIP.