Hans-Jürgen Schewe

Das erste Mal trafich Dich als unsere Mütter sich vor der Backstube des Bäckers in unserer Straße für eine kurze Unterhaltung trafen. Du hattest eine Schubkarre in der das frisch gekaufte Brot lag. Später war ich in der Kinder- und Jugendzeit mit keinem anderen so oft zum Spielen zusammen wie mit Dir. Wahre Abenteuer als Kinder erlebt, z.B. tannenklettern im Wäldchen hinter Eurem Haus. Bei viel Wind ließen wir uns in der Gipfeln wiegen und sind nie heruntergefallen. Der Versuch, Kaninchen mit Eimern zu fangen.

Dein "verrückter" Onkel, der so tat als würde er mit seinem Luftgewehr auf uns schießen, die vielen Fußballspiele mit der Straßenmannschaft auf der Wiese hinter der B76 und dein erstes Tor für den RTSV. Dein erstes Moped und die gemeinsame Tour zum Tierpark Neumünster, als Sozia bei Dir Deine Freundin, eine Friseurin, von der Deine Mutter gar nicht begeistert war.

Später dann Dein erstes Auto, ein Opel Rekord, der manchmal morgens von uns angeschoben werden musste weil er mal wieder nicht ansprang.

Und dann Deine Oma, eine Ostpreußin, die mit ihrem ganz ursprünglichem Dialekt die ganze Straße zu unterhalten wusst.

Na, ich habe noch viel mehr von Dir in Erinnerung. Aber nun ist es gut. Immer wenn ich mal wieder in Raisdorf unsere Straße entlangfahre werde ich an Dich denken.

Georg